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Die Geschichte kennt mehr Beispiele der Treue von Hunden, als von Freunden.

Alexander Pope   aus einem Brief an H.Cromwell, 1709

 (aus dem Buch H.Exley Geliebte Hunde)

 

Nach verschiedenen Skelettfunden und Ausgrabungen wird daraus gedeutet, dass der mit Menschen lebende ,,Haushund,, sich vor 15.000 – 45.000 Jahren sich von gezähmten Wölfen entwickelt hat.

  Spitz ist eine der ältesten Hunderassen der Welt. Er gehört zu den Urtyphunden  (Primitivhunden), deren Wurzeln bis in die Steinzeit  reichen – (Torfhund).  Diese Hunde waren bis zur Bronzezeit in  Europa  und Nordasien sehr verbreitet. Ob dieser Hundetyp tatsächlich ein Vorfahre der heutigen Deutschen Spitze ist, kann man nicht  mit Sicherheit bestätigen. Auf jeden Fall stammen aus der Antike und Bronzezeit verschiedene Skulpturen und Münzen, an denen Hunde, ähnlich dem Spitz abgebildet wurden.

Medaille 19. – 20. Jhdt.

(aus dem Buch A.Schoberwalter

Mensch & Hund)

Der Spitz gehört bis heute zu den Hunderassen, welche nicht überzuchtet worden sind. Von ihm sind viele andere Rassen hervorgegangen.

Zu den spitzartigen Hunden  gehören mehrere Hunderassen: der Deutscher Spitz, Japan Spitz, Finnen Spitz, Akita Inu, Basenji, Chow-Chow, Islandhund, Samojede, Sibirische Husky und viele Andere.

Der Deutsche Spitz ist die älteste Hunderasse Europas. Es ist die einzige Rasse, welche über  5 anerkannte Varietäten verfügt:

 

Wolfspitz   (Keeshond)    

Grossspitz

Mittelspitz

Kleinspitz

Zwergspitz   (Pomeranian)

 

 

                                                                                            Grossspitz Rosa van Millus           November 2011

                                                                                            oben Japanspitze

Alle haben die charakteristischen Eigenschaften eines Deutschen Spitzes. Den fuchsähnlichen Kopf mit kleiner spitzer Nase und kleinen stehenden spitzen Ohren, wunderschönes langes abstehendes Fell, welches am Hals eine Mähne bildet und einen buschigen Schwanz, der stolz über den Rücken getragen wird.

   Vom Charakter her sind Spitze sehr an seinen Menschen bezogen,deswegen ist es undenkbar sie nur in Exterier zu halten, da sie die unmittelbare Nähe seines Menschenrudels brauchen. Spitze  sind treu, lustig, neugierig und sehr lebhaft. Sie können aber auch stundenlang ruhig liegen und warten auf die nächste Beschäftigug. Sie passen sich der Familie perfekt an. Sind keine Streuner, haben fast keinen Jagdtrieb,lieben Kinder, sind sehr intelligent und lernen sehr schnell. Allerdings nicht mit drill, sondern mit viel Lob. Spitze sind excellente Wachhunde, die jeden fremden Eindringling melden, trotzdem keine Neigung zum beissen haben.

Deutsche Spitze sind sehr vital, wetterunempfindlich und relativ langlebig.

Genaue Beschreibung finden Sie im Rassestandard auf den Spitzklubseiten (Links).

Der Grossspitz

Der Name ,,Spitzhund,, wurde erstenmal in Deutschland im Jahr 1450 erwähnt. In früheren Zeiten gab es Spitze in verschiedenen  Grössen und Farben. Sie waren unentbehrliche Helfer, Wächter,  Transport und Postkutschenbegleiter, wetterunempfindlich, anspruchslos und mit wenig Futter auskommend. Sie wurden unter den Namen Spitz, Spitzer oder Pommer bekannt. (in Holland Kees) Erste Beschreibungen der Rasse stammen von Ende des 18. Jahrhunderts. Nach der Grösse wurden sie in   Kleinspitze und Grossspitze unterteilt Die Grossen gab es in  weiss, schwarz, rot, braun, creme und

falbe.

Nach den Farben haben die Grossspitze ihre Nutzung gefunden.  Sie wurden meistens als Wachhunde für  Hof, Güter, Transportbegleiter, oder als Schiffshunde zum Rattenfangen verwendet. Die Schwarzen und Braunen waren als ,,Weinbergspitze,, zum bewachen von Weinbergen beliebt, am Tag gegen Vögel, in der Nacht gegen Diebe, da die schwarze Farbe in der Nacht nur schlecht sichtbar war. Die Weissen wurde auch in Mühlen gehalten, und seltener beim Adel, als Gesellschaftshunde, weil die weisse Farbe als rein und elegant galt. Bis in 18. Jahrhundert waren Spitze die

   Ausschnitt aus dem Bild                     meistverbreiteten Hunde unter

  ,,Leopold von Dessau und             dem Volk.

  Die Anneliese,, 1733 Gemälde

  von H.Prell   (aus dem Buch

  Bildersaal Deutscher

  Geschichte von Adolf Bär                                                   Spitze bewachen das Fuhrwerk.

  und Paul Quensel)                                                          Stich von F.Specht 1772

                                                                              (aus dem Buch A.Schoberwalter Mensch&Hund)

 

     

,,Pomeranianhündin mit Welpe von Thomas Gainsborough,,.               ,,Morgenspaziergang,,. 1785

Gemälden von Thomas Gainsborough.

 

   

Skizzen von Albert Hendschel (1834 – 1883)

 

             

  ,,Ein Spaziergang zu Biedermaiers Zeit,, 1815 - 1848             Laszlo Fülöp    ,,Dame mit Spitz,,    1901

  Gemälde von Fr. Siemering                                        (aus dem Buch A. Schoberwalter Mensch & Hund)

  (aus dem Buch Bildersaal Deutscher Geschichte

  von Adolf Bär und Paul Quensel)

 

   Ende des 19. Jahrhunderts ist die Rasse seltener geworden. Die Fuhrmanntransporte sind durch Automobile und Bahn ersetzt worden und neue  moderne Hunderassen haben den ganz gewöhnlichen Spitz  verdrängt. Um aber diese traditionelle deutsche Rasse zu retten, hatten sich im Jahr 1899 die Züchter und Spitzliebhaber organisiert,den Verein der Deutschen Spitze gegründet  und ein paar Jahre später den Rassestandard ausgearbeitet. Dieser beinhaltete 2 Varietäten des Deutschen Spitzes:  Grossspitz und Kleinspitz in verschiedenen Farben. Die Teillung war ausgehend von einer Grössengrenze 30 cm in Kleinspitz nach unten und Grossspitz drüber.

      

John Emms  1884                                                  Heinrich  Sperling ,,Kleinspitz und Grossspitz,, 1909

                                                                    ,,Nordisk Familjebok,, 2.Auflage Til art.Hunden III.

 

   Später wurde der Rassestandard mehrmals geändert. Wolfspitz wurde als eigenständige Varietät genommen, damals mit der Grösse 45+cm. Seit dem wurde die Grösse der Grossspitze mit 40+ cm festgelegt. Daraus ist eine Grössenlücke zwischen Klein und Grossspitz entstaden, auf Grund dessen im Jahre 1969 der Mittelspitz als neue Varietät dazu genommen wurde.Da durch den Trend zu Zwerghunden  die Kleinspitze immer  mehr beliebter wurden, ist im Jahre 1974 die letzte Varietät  Zwergspitz geschaffen worden. Damit haben sich die Grössen der einzelnen Varietäten wieder verschoben (Grosspitz 42+cm). Weil die Spitze früher ab 40 cm als Grossspitze galten, sind damit viele Grossspitze verloren gegangen, was dem Bestand der Rasse nicht sehr dienlich war und heute noch ist.

   Ob diese Unterteilung in sogar 5 Varietäten wirklich sinnvoll war bezweifle ich  und nach meiner Meinung war es dieser Rasse sicher nicht nützlich.

,,Die Deutschen Hunde,, Band I. 1904 / 1905 von Richard Strebel

(aus dem Buch ,,Spitze sind Spitze!,, von Hartwig Drossard)

 

  Der Grossspitz ist in Wirklichkeit kein grosser Hund.  Mit der Grösse von 42- 50 cm gehört er zu den mittleren Hunderassen. Er wird ausschliesslich einfärbig  gezüchtet: weiss und schwarz. Die dritte anerkannte Farbe – braun gilt heutzutage als ausgestorben.(Obwohl es in Deutschland versucht wurde mit Verpaarung eines schwarzen Grosspitzrüden mit einer braunen Mittelspitzhündin einen braunen Grossspitz wieder zu schaffen, was auch gelungen ist.)

Die Grossspitze kämpfen bis heute noch ums Überleben resultierend aus den sinnlos strengen deutschen Zuchtregeln.

(Dies war die Geschichte, von der Tante (Deutsche Spitze) und der Nichte (Grossspitze).)