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Geburt 

Die Schwangerschaft verlief gut, aber anders, als bei der Rosa. Die Rosa war am nächsten Tag nach der Deckung sofort schwanger, bei der Leah war zuerst nichts zu merken. Kurz später wurde sie sehr eifersüchtig und verbellte vor allem die Kissme. Es kam sogar zu manchen Streitigkeiten mit der Kissme, wo es zum echten Streit gekommen ist und Leah ihr die Zähne gezeigt hat. Sie konnte es auch nicht ausstehen, wenn Kissme mit Bastien geflirtet hat. Wenn die Kissme mit dem Fiore gespielt hat, so war es der Leah egal. Aber Bastien gehört ihr.

Ca. mit 3 Wochen hat Leah einen Brechreiz bekommen, der ca. 1 Woche angehalten hat.  Sie musste nach dem Essen oft in den Garten, um Gras zu fressen. Da war ich mir schon sicher, sie ist tragend. Nachher bekam sie einen klaren Ausfluss, typisch für eine Schwangerschaft, der bis zur Geburt gedauert hat. In dem zweiten Monat bagann sie langsam zuzunehmen. Einen Ultraschall habe ich nicht machen lassen, denn ich habe schon gewusst, dass sie tragend ist und die Welpenzahl habe ich mir als Überraschung vorbehalten. Man sieht auch bei dem Ultraschall nicht genau, wieviele Welpen es genau werden. Das kann man nur mit Röntgen feststellen und das ist nicht gesund, weder für die Mutter noch für die Welpen.

 

Am Sonntag den 22.4. habe ich, wie bereits 1 Woche vorher, der Leah die Temperatur gemessen. Die ist deutlich gesunken. Das bedeutet, die Geburt könnte innerhalb von 24 Stunden kommen. Am Abend hat Leah noch normal gegessen, ich habe sie für die Nacht aber ins Schlafzimmer mitgenommen. Sie wollte nicht mehr mit den anderen Hunden zusammen bleiben, auch in der vorbereiteten Geburtskiste wollte sie nicht bleiben. In dieser Nacht habe ich gar nicht geschlafen. Leah hat die ganze Nacht gehechelt und ständig nach Bauchi streicheln verlangt. Habe ich eingenickt, so hat sie mich geweckt und nach meiner Hand verlangt. Meine Hand musste immer in Bewegung bleiben, sonst hat sie mich immer wieder  gestossen- „Fraudi, mach doch weiter“. Sie hat nicht schlafen können und ist von Eck zu Eck gewandert. Des Öfteren musste ich mit ihr raus, in den Garten. In dieser Nacht ist aber nichts passiert.

Am Tag hat sich Leah immer wieder versteckt, dass ich sie suchen musste. Ein mal habe ich sie im Keller, in dem hintersten Eck, hinter vielen Schachteln gefunden. Nichts zu sehen.  Ich musste rein kriechen um sie rauzuholen. Ich habe alle Kellertüren, die vom Gartenkeller auch die Inneren zusperren müssen, sonst hätte ich sie nicht gefunden. Leah hat die ganze Zeit gehechelt und überall Neste gegraben. Die Geburtskiste in der Küche hat sie nicht wirklich akzeptiert. Sie war der Meinung, diese Kiste gehört der Rosa, denn Leah hat schon 2 Würfe von der Rosa begleitet.

  

  

In der 2. Nacht, von Montag auf Dienstag hat sie abends kurz neben meinem Bett, in ihrem Hundebett im Schlafzimmer geschlafen. Ab Mitternacht hat sie Schmerzen und Wehen bekommen und das Fruchtwasser ist abgegangen. Ich musste sie wieder halten und streicheln. Nach ein paar Stunden wurde endlich um 4:58 Uhr früh der erste Rüde geboren.  Er wog 192 Gramm und hatte schon eine etwas pigmentierte Nase. Er ist ohne Hülle rausgekommen, die Nabelschnur ist bei der Geburt auch abgerissen. In erster Sekunde wusste Leah nicht, was es ist, was sie tun soll. Ich habe ihren Sohn bei Leah Schnauze gehalten und sie animiert, ihn anzunehmen. Leah hat ihren Kopf umgedreht. Hat wieder geguckt, und hat sich wieder umgedreht. Nach dem dritten Blick hat es klick gemacht, Leah hat ihn sofort übernommen, und geschleckt und geschleckt. Um 6:20 ist das kleine Mädchen zur Welt gekommen. Absolut unproblematisch, ohne pressen zu müssen. Sie ist auch ohne Hülle rausgekommen und wog nur 154 Gramm. Der letzte und grösste Welpe hat etwas länger gebraucht.  Leah hat stark gepresst und es kam nichts. Nach einiger Zeit haben sich die Beinchen, noch in der Hülle gezeigt. Nach einigen Wehen auch der Körper und dann ist es nicht mehr weiter gegangen. Leah hat sich bemüht, aber der Kopf ist stecken geblieben. So musste ich schnell handeln.  Auf die nächste Wehe warten, mit einer Hand die Scheide masieren und mit der zweiten Hand während der Wehe langsam Richtung Leahs Körper ziehen. War die Wehe vorbei und Leah hat nicht gepresst, so musste ich auf die nächste warten. Nach dem 3. Mal mit meiner Hilfe war er um 9:57draussen. Diesmal haben wir mit der Leah schon perfekt zusammen gearbeitet. Zusammen haben wir schnell die Hülle zerissen, Leah hat die Nabelschnur  abgebissen, ich habe ihn mit Kopf nach unten gedreht, die Mundhöhle ausgewischt, den Körper mit sauberen Handtuch gewischt und gerieben, die Leah hat eifrig geleckt. Er hat gleich zu Atmen begonnen und nach seinem ersten Quitschi waren wir beide glücklich. Es war wieder ein Bub, mit einem Gewicht von 232 Gramm.

 

Aus der Leah ist im Augenblick eine sehr fürsorgliche Mutter geworden. Die Welpen hat sie gleich zu den Zitzen geschoben und geleckt bis geht nicht mehr. Ich hatte sogar Angst gehabt, dass sie ihnen von der Liebe und Vorsorge die Haare mit der Haut weg leckt. Sie hat kapiert, das es ihre Kinder sind, die nur ihr alleine gehören. Bei jedem Quitschen hat sie ihre Lage gewechselt, um den Welpen einen leichteren Zugang zur Milch zu ermöglichen.

Nach dem alle Welpen versorgt und erstmals gesättigt waren, haben wir aus der Küche die Geburtskiste geholt, im Schlafzimmer neben meinem Bett aufgestellt und dann habe ich die kleine Familie aus dem Hundebett übersiedelt. Diesmal akzeptierte Leah die Kiste und jetzt weiss sie, das sie jetzt ihr gehört.

Den ganzenTag hat sie sich gar nicht im Garten erleichtern wollen, sie wollte die Welpen nicht für eine Sekunde verlassen. So habe ich sie am Abend zwangshaft entführt und in den Garten getragen. Leah ist sofort wieder zu den Welpen abgehauen, ohne irgendein Geschäft zu erledigen. Erst 1 Tag später, aber das wird wieder die nächste Geschichte.

Das war Leahs Premiere, das sind ihre ersten Welpen.

  

 

HOCHZEIT 

Unsere Hündin LEAH - I.Ch. A.Ch. Phantomruns Sunshadows DESTINY ist am 21. März 2018 von unserem  I.Ch. A.Ch. SK.Ch. BASTIEN von Krassa Austria  gedeckt worden. Ich hoffe, dass sie tragend ist und wir fangen eine neue Zuchtetappe mit unseren jungen Mädchen an.

 

Leah ist ein American Eskimo Dog, geboren in Canada. American Eskimo Dogs sind nichts Anderes, als Deutsche Spitze, die nach dem 1. Weltkrieg mit seinen Besitzern nach Amerika ausgewandert sind. Dort wurden sie weiter gezüchtet. Nach dem 2. Weltkrieg haben Amerikaner diese Rasse (wegen damaligen Deutschlands schlechten Rufes) als American Eskimo Dog umbenannt. Eskimo – weil so hiess die erste Zuchtstätte in Amerika, die diese Deutsche Spitze gezüchtet hat.

Unsere Grossspitze in Europa sind vom Aussterben bedroht und es gibt nur sehr wenige Zuchthunde. Diese sind alle, mehr oder weniger verwandt. Als ich vor ein paar Jahren meinen Bastien aus schlechter Haltung zurück kaufen musste und er schliesslich bei uns geblieben ist, habe ich angefangen eine zukünftige passende Braut für ihn zu suchen.  Auch wenn es unsere Zuchtordnung nicht ganz so streng vorschreibt, ich akzeptiere Inzuchtkoeffizient (IK) nur bis 5% (berücksichtigt aus 6 Generationen). Zu starke Verwandschaft kann nicht nur schöne Merkmale hervorheben, aber auch die schlechten verdoppeln und vor allem Krankheiten und Defekte hervorrufen. Wir sind froh, dass die Grossspitze, auch wenn sie um das Überleben kämpfen, noch relativ robuste und gesunde Hunde sind, die keine rassebedingten Krankheiten aufweissen.

Nach dem ich damals keine akzeptable Braut für Bastien mehr gefunden habe, entschied ich mich American Eskimo Dog zu importieren um den Genpol unserer Grossspitze zu erweitern. Es war ein langer Kampf, langwierige Arbeit um die Bewilligung von ÖKV (FCI) zu bekommen. Zum Schluss hat gesunder Hausverstand gewonnen und es wurde vom ÖKV und vom österreichischen Spitzklub nicht nur bewilligt, sondern auch unterstützt!

 

Als wir die Leah am 30.12.2014 mit 11 Wochen nach Hause gebracht haben, war es mit Bastien Liebe auf den ersten Blick. Ich wollte vor allem eine Braut für Bastien holen, aber ich habe mir nie träumen lassen, dass sich die Zwei tatsächlich so abgöttisch lieben werden.

 

  

So hat Bastien auf die Leah gewartet, bis ihre Zeit kommt... Für Beide war es das 1.Mal. Bastien wird bald 5 Jahre alt, Leah 3 1/2. Er wurde aber entschädigt. Leah war willig und ist ihm 4 Tage zur Verfügung gestanden. Leah hat sich die Tage ausgesucht, wann es bei uns Schnee gab und sogar geschneit hat, was bei uns eher selten ist. Sie wollte wie eine richtige Braut in Weiss heiraten.  Diese Verbindung war aber etwas anders, als ich früher erlebt hatte. Bastien war sehr vorsichtig und rücksichtsvoll, die Verbindung dauerte jedes mal ca.30 Minuten und dabei haben sie sich so zusammen gedreht, dass sie sich sogar dabei geküsst haben. So wie bei den Menschen.

Leah hat sich also ihren Bräutigam selbst ausgesucht und mir all die Jahre deutlich gezeigt, dass kein Anderer in Frage kommt.

Ich hoffe, dass Ende April gesunde Welpen geboren werden. Die Welpen werden einen hervorragenden Inzuchtkoeffizient von 0,00% haben!